Rock Meets Classic 2018 – Rock-Giganten die niemals sterben
Gestern fand im Tempodrom in Berlin schon die 9. Ausgabe der Konzert-Reihe „Rock Meets Classic“ statt. Auch in diesem Jahr waren wieder Giganten des Rocks dabei, Francis Rossi ( STATUS QUO), Leo Leoni & Nic Maeder (GOTTHARD), John Helliwell & Jesse Siebenberg (SUPERTRAMP), Eric Bazilian (THE HOOTERS) und Michael Sadler (SAGA), und ließen die Fans in Erinnerungen schwelgen und kräftig rocken.
Vom: 12. April 2018 | Autor: Dennis Hahn
Rock Meets Classic 2018 – Rock-Giganten die niemals sterben (C)Foto: BerlinMagazine.de
In den letzten acht Jahren besuchten insgesamt 500.000 Zuschauer in fünf Länder das Format „Rock meets Classic“, dass Größen aus dem Rockbusiness mit einem Symphonieorchester zusammenbringt und so ein Cross Over entsteht, der den alten Songs eine ganz neue Faszination und Dynamik verleiht.
Mit dabei in jedem Jahr die Mat Sinner Band und das RMC Symphonie Orchestra, unter Leitung des „crazy“ Dirigenten Bernhard Wünsch, das es jedes Jahr erneut schafft die großen Welthits des Rock in ein neues Gewand zu verpacken.
Leider war das Tempodrom in Berlin an diesem Abend nicht ganz so gut gefüllt, aber dennoch ging es um 20 Uhr voller Erwartung los. Nach einer kurzen „Einleitung“ des RMC Symphonie Orchestra zusammen mit der Mat Sinner Band betritt an mit Michael Sadler der kanadischen Rockband SAGA die Bühne. Sadler ist Mitgründer von SAGA im Jahre 1977 und seitdem mit ein paar Jahren Unterbrechung auf Tour, bis zu einvernehmlichen Trennung der Band im Jahr 2017. Der Bandleader schien sehr gut gelaunt, bewegte sind quer über die Bühne und auch seine Stimme war bei Hits wie „Wind Him Up“ fabelhaft. Sein gelungener Auftakt des bunten symphonie-melodischen Rock-Abends.
In diesem Jahr hat man das Konzept etwas geändert bei RMC: Im ersten Part spielt jeder Künstler nur zwei Songs und im 2. Teil des Abends dann noch 2-3 Songs und die Pause zwischen den Abschnitten entfällt auch.
Weiter ging es mit Eric Bazilian, dem musikalische Chef von THE HOOTERS. Vielen noch bekannt von ihrem Auftritt beim Live-Aid-Festival am 13. Juli 1985 in Philadelphia. Auch an diesem Abend hatte er Songs wie „All You Zombies“ und „Satellite“ mit im Gepäck. Zudem durfte der Ohrwurm und Chartstürmer „Johnny B.“ natürlich auch nicht fehlen.
Und schon standen mit John Helliwell (Saxophon) & Jesse Siebenberg (Sänger) von SUPERTRAMP die nächsten Gäste des Abends auf der Bühne. Mit dem 1979er Album "Breakfast In America" gelang Supertramp weltweit der Durchbruch Mit Evergreens wie "Logical Song", "It’s Raining Again" und "Give A Little Bit" haben sie ohne Zweifel Musikgeschichte geschrieben und 60 Millionen Alben verkauft. Das fantastische Saxophonspiel von John Helliwell prägt den Sound der Band. Jesse Siebenberg ist seit Jahren der Leadsänger der Band und verleiht Supertramp eine neue Note. Auch an diesem Abend im Berlin sorgten sie für eine gute Stimmung.
Bisher war der Abend was den Rock angeht, doch sehr melodisch und vielleicht etwas zurückhaltend, was die harten Riffs angeht. Aber das sollte sich mit dem nächsten Act schlagartig ändern: GOTTHARD. An diesem Abend vertreten durch Gitarrist Leo Leoni und Sänger Nic Maeder. Sie sind zurecht die erfolgreichste Schweizer Rockband und das zeigten sie auch an diesem Abend, mit harten Riffs, Gitarrensolis und einfach einem Sound, der die Leute sofort mitriss.
Das war der erste Part, dann folge eine powervolle und fulminante Version vom "Fluch der Karibik" - Titelsong, allein gespielt vom RMC Symphonie Orchestra. Und Dirigent Bernhard Wünsch lieferte sich dann auch noch eine lustige Kampf-Show-Einlage mit einem Piraten. Direkt danach folge der zweite Part, wo nochmals alle vier vorher genannten Künstler Songs aus ihrem Repertoire zum Besten gaben.
Ein Künstler fehlte aber bisher noch, der Headliner und das kann man ohne Übertreibung sagen, der Sympathieträger und beste Performer an diesem Abend. Die Rede ist von Francis Rossi von STATUS QUO. Die Erfolgsgeschichte um Francis Rossi und seine Band Status Quo ist mit Superlativen kaum zu überbieten. Die Band wurde 1967 gegründet, zählt zu den erfolgreichsten und langlebigsten Rockgruppen überhaupt. Insgesamt hat die Band bislang 30 Studioalben, über 100 Singles veröffentlicht und ca. 120 Millionen Platten verkauft. Sie gaben 5.000 Live-Konzerte in über 80 Ländern der Welt vor insgesamt 25 Millionen Zuschauern.
Und das Francis Rossi nicht ein super Musiker, sondern auch ein charismatischer, weltklasse Entertainer ist, stellte er an diesem Abend mit einem Best-Of „Quo Set“ einmal mehr unter Beweis. Hits wie "Caroline", "Paper Plane" oder "In The Army Now" holten auch noch den letzten von seinem Sitz in der Halle. Francis war ein bester Laune und mit großer Spielfreude dabei, "blödelte" zwischen den Songs herum, interagierte mit dem Publikum und riss einfach alle in sein Bann.
Nach knapp 3 Stunde kam dann mit dem Song "Rockin´ All Over The World" das Finale, zu dem nochmals alle Gastmusiker auf die Bühne kamen und so für einen tollen Abschluss, eines tollen Abends sorgten.
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