Blackberry Smoke - Blusige Riffs und kerniger Südstaaten-Rock begeistert Berlin
Am Samstag kehrten die Südstaaten-Rocker von Blackberry Smoke ins Huxleys in Berlin ein. Ihr Sound erinnert an alt-ehrwürdige Bands wie "Lynyrd Skynyrd", "The Greatful Death", „Allman Brothers Band“ oder „Molly Hatchet“. Die Musik stand an diesem Abend klar im Mittelpunkt: Wenig Ansagen, wenig Animation, dafür pure Gitarren-Riffs, durchdringende Keyboardsounds, gepaart mit viel Spielfreude.
Vom: 22. Oktober 2018 | Autor: Dennis Hahn
Blackberry Smoke - Blusige Riffs und kerniger Südstaaten-Rock begeistert Berlin
Blackberry Smoke, das sind Leadgitarrist und Sänger Charlie Starr, Paul Jackson ebenfalls an der Gitarre, Richard Turner am Bass, Brit Turner am Schlagzeug und Brandon Still am Keyboard. Gegründet wurde die Band aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia im Jahre 2000. Seither haben sie 6 Alben aufgenommen, wobei erste die letzteren wie "The Whippoorwill" und "Album Holding All the Roses" durchaus als Erfolge zu bezeichnen sind.
Dementsprechend gut war das Huxleys gestern gefüllt, was schon eine Steigerung zu den Vorjahren ist, wo sie im kleineren Columbia Theater spielten. Als Support hatten sie die Band Quaker City Night Hawks aus Texas dabei, die einen Mix aus Heavy Blues und Southern Rock mit Schluck gutem Whisky aus Parkett legten und damit für gute Stimmung im Saal sorgten.
Kurz nach 21 Uhr enterten dann die Jungs von Blackberry Smoke die Bühne, alle mit langen Haaren und ordentlichen Bärten, so wie man sich "urige" Bewohner der Südstaaten der USA vorstellt. Los legten sie mit dem Song "Let Me Help You", einem schnelleren gut krachenden Stück, das das Publikum von der ersten Minute zum mitklatschen und sonstigen rockigen Bewegungen verführte.
Es folgen knapp 2 Stunden mit vielen Songs aus ihren aktuellen, sechsten Studioalbum "Find a Light". Die Gitarrenriffs sind rocking und kerning, der Gesang von Frontman Charlie Starr hoch und teilweise mehrstimmig unterstützt durch seine Bandkollegen, dazu die recht groovigen Keyboardnoten und auch die Rythmussection kann an diesem Abend voll und ganz überzeugen.
Starr nimmt dabei aber ganz die Frontman-Rolle ein und fegt bei seinen Solis nur so über die Bühne. Es macht Spass zuzusehen und noch viel mehr zuzuhören, wie er bei Songs wie „Flesh And Bone“, „Waiting For The Thunder“ oder „Six Ways To Sunday“ alles aus seinen klassischen Fender und und Gibson Gitarren herausholt.
Natürlich sind auch Songs der vorhergehenden Alben mit Set. "Ain't Got the Blues", "Run Away From It All" oder "One Horse Town" dürfen nicht fehlen. Brillant auch der Songs "Sleeping Dogs" kombiniert mit dem Beatles-Cover "Come Together" und zusammen ein 10minütiges Southern-Rock Feuerwerk mit viel Improvisation und gekonnten Riffs.
Blackberry Smoke haben in den letzten Jahren einen großen Schritt nach Vorne gemacht, von der kleinen Band die mit dem Südstaaten-Rock ein Genre bedient, dass schon oft als bald aussterbend betitelt wurde. An diesem Abend wurde das Gegenteil bewiesen und das Publikum quittiert dies auch mit großem Applaus und Begeisterung.
Setlist
Let Me Help You (Find the Door)
Leave a Scar
Good One Comin' On
Waiting for the Thunder
Let It Burn
Believe You Me
Medicate My Mind
Sleeping Dogs / Come Together (The Beatles cover)
Sanctified Woman
Son of the Bourbon
Running Through Time
Till the Wheels Fall Off
Run Away From It All
Lay It All on Me
Ain't Got the Blues
Flesh and Bone
One Horse Town
Tuesday's Gone (Lynyrd Skynyrd cover)
I'll Keep Ramblin'
Zugabe:
Listen to Her Heart
Sunrise in Texas
That's All Right
Ain't Much Left of Me
Galerie
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