ZZ TOP in Berlin – Mit dem „TUSH“ kam der Regen
Der Sommer ist noch nicht wirklich da, zumindest nicht in Berlin. Auch nicht, als heute die Texaner von ZZ TOP in der Zitadelle in Spandau einkehrten, um eine Zeitreise durch ihre musikalische Geschichte zu machen. Naja, zumindest eine Stunde blieb es trocken und diese war vollgepackt mit dem ZZ TOP typischen Blues-, Rock- und Boogie-Mix.
Vom: 02. Juli 2013 | Autor: Dennis Hahn
ZZ TOP in Berlin – Mit dem „TUSH“ kam der Regen
Billy Gibbons, Dusty Hill und Frank Beard. Ein Gitarre, ein Bass und ein Schlagzeug. So minimalistisch wie es klingt, ist es auch. Aber das ist das Rezept von ZZ Top und es funktioniert schon seit Jahrzehnten. Und deshalb ließen es sich auch einige Tausend Zuschauer in der Berliner Zitadelle nicht entgehen, die Männer mit den langen Bärten einmal live zu erleben.
Los ging es, nach einem kurzen Intro, gleich mit dem Kracher „Got me Under Pressure“ vom 83er-Erfolgsalbum "Eliminator", das in den USA mit Zehnfach-Platin ausgezeichnet wurde. Mit im Gepäck hatten die Bluesrocker aus Houston auch ihr aktuelles Album "La Futura", das September 2012, neun Jahre nach dem Vorgänger "Mescalero", erscheinen ist und sowohl in Deutschland also auch in den USA Top Ten kletterte. Mit Sicherheit auch dank Produzenten-Ikone Rick Rubin (Johnny Cash, Black Sabbath), der seinen Kunden einen knusprigen wie trockenen Sound verpasste.
Ansonsten war der Abend vollgepackt mit Songs aus allen Epochen von ZZ TOP: „Jesus Just Left Chicago“, „Gimme All Your Lovin'„ ,“Sharp Dressed Man“ und „Legs“.
"That little ol' Band from Texas", wie es “The Girl” im Intro auf der großen Videowand ankündigte, ist nun schon seit 44 Jahre in aktueller Besetzung auf Tour. Ihr Wiedererkennungswert ist doch ihren einzigartigen, „dreckigen“ Bluesrock. Das reicht auch, so dass die Show und das Licht nur minimalistisch ausfielen.
Mit Beginn der Zugabe „Tube Snake Boogie“ kehrte ein heftiger Platzregen über der Zitadelle ein und ließ die ersten Besucher in Richtung Ausgang preschen. Aber viel verpassten sie auch nicht mehr. Nach den Klassikern „La Grange“ und „Tush“ war dann auch schon nach knapp 75 Minuten Schluss. Für viele mit Sicherheit eine Überraschung und auch irgendwie schade.
Trotzdem, ZZ Top sind eine lebende Bluesrock-Legende und mit ihrem unverwechselbaren Sound werden sie auch weiterhin um den Globus rocken!
Setlist:
1. Got Me Under Pressure
2. Waitin' for the Bus
3. Jesus Just Left Chicago
4. Gimme All Your Lovin'
5. Pincushion
6. I Gotsta Get Paid
7. Flyin' High
8. Heartache in Blue
9. Certified Blues
10. Foxy Lady (The Jimi Hendrix Experience cover)
11. My Head's in Mississippi
12. Chartreuse
13. Sharp Dressed Man
14. Legs :
Zugabe
1. Tube Snake Boogie
2. La Grange
3. Tush :
Galerie
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