Uriah Heep - Die "Outsider" begeistern die Berliner Fans
Nein, Outsider sind Uriah Heep nun wirklich nicht, nur ihr aktuelles Album trägt diesen Namen. Uriah Heep sind ein Phänomen und immer noch "In"! Es gibt überhaupt nur sehr, sehr wenige Bands 45 Jahre nach ihrer Gründung noch auf der Bühne stehen. Und diesen Classic Rock wollten sich auch zahlreiche Berliner gestern beim Konzert in der Columbiahalle nicht entgehen lassen.
Vom: 29. November 2014 | Autor: Dennis Hahn
Uriah Heep - Die "Outsider" begeistern die Berliner Fans
Mit ca. 1.000 Fans war die Columbiahalle in Berlin leider nicht wirklich voll. Dies ist aus meiner Sicht etwas schade, da mit Uriah Heep nunmal eine Band an diesem Abend auf der Bühne stand, die in den 70er-Jahren zu den Mitbegründer des klassischen Hardrocks geworden sind und sie stehen zusammen mit Bands wie Black Sabbath, Deep Purple und Led Zeppelin in erster Reihe der großen Rockheros dieser Dekade.
Aber kommen wir zum Abend und der Musik. Für gute Stimmung sorgten die beiden Vorbands "21 Octayne" und "Voodoo Circle", die bei Publikum scheinbar gut angkamen. Deshalb sorgte es auch nicht für Umnut, dass es vor dem Auftritt von Uriah Heep einige technische Probleme gab, so dass die Rockheros erst 20 Miunten später als geplant die Bühne betraten.
Aber um 21:35 Uhr war es dann soweit, sie enterten die Bühne: Mick Box, Bernie Shaw Phil Lanzon, Dave Rimmer und Russell Gilbrook. Das letzte Originalmitglied und Gitarren -“Zauberer“ Mick Box wie gewohnt mit langer Mähne, grau aber immer noch lang und der obligatorischen Brille, strahlend und eine Lust und Freude austrahlend. Dazu der fantastische Bernie Shaw, mit seiner kraftvollen Stimme und seiner scheinbar unendlichen Energie, mit der er quasi über die Bühne fegte. Aber auch der Rest der Band überzeugte an diesem Abend.
Schnelle, kraftvolle Gitarrenriffs, dröhnende Basedrums, symphonisch klingende Keyboardklänge. Das sind die Faktoren, die den Sound von Uriah Heep ausmachen. Auf ihren aktuellen Album "Outsider" sind sie zwar etwas rockiger geworden als früher, wo mit Keyboarder Ken Hensley und Sänger David Byron noch der melodische Anteil wesentlich größer war. Aber wenn man sich die neue CD anhört, kommt echte Begeisterung auf. Sie rocken einfach, wie eh und je.
Mit "Speed of Sound" von angesprochenen Album legten sie dann auch gleich rasant los. Es folgten gut 1,5 Stunden Classic Rock, ein Mix von Klassikern und auch neuen Nummern, von "Love in Silence” über “The Magicians Birthday” bis hin zu “The Law” und dem Song “One Minute”, der beim Publikum sehr gut ankam. Aber eigentlich wurdet fast jeder Song frenetisch bejubelt, weil natürlich zu 90% richtige Fans an diesem Abend in der Halle waren, die die Band schon seit Jahren oder sogar Jahrzehnten begleiten bzw. die Musik begleitet sie.
Klar, "Lady in Black" durfte zum Ende des Konzertes auch nicht fehlen und führte auch zu kollektiven Gesängen in der C-Hall. In der Zugabe folgten dann mit "Gypsy" und "Easy Livin' " noch zwei echte Kracher.
Man kann sich nur wünschen, dass Uriah Heep, eine der besten Rock-Formationen, die die Insel jemals hervorgebracht hat, noch lange nicht Schluss machen, damit der unglaubliche Sound der 70er Jahre noch viele, viele Leute rund um den Erdball auch in den kommenden Jahren begeistern kann.
Setlist:
Speed of Sound
The Hanging Tree
Too Scared to Run
The Law
Outsider
Sunrise
The Magician's Birthday
What Kind of God
One Minute
Can't Take That Away
July Morning
Lady in Black
Zugabe:
Gypsy
Easy Livin'
Galerie
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