Toto - 40 Trips Around The Sun - Trotz Hitze wie in Africa rockten sie Berlin
Es war heiß gestern in Berlin, sehr heiß sogar. 38 Grad. Sonne pur. Verhältnisse wie in "Africa". Und das ist auch ein gutes Stichwort für die Band, die gestern Abend in der Zitadelle in Spandau trotz schweißtreibernder Temperaturen ein Hitfeuerwerk startet: Toto. 40 Trips Around The Sun heisst das Motto der Tour. Über 40 Jahre Hits, über 40 Jahre Rock´n Roll und über 2 Stunden Show!
Vom: 30. Juni 2019 | Autor: Dennis Hahn
Toto - 40 Trips Around The Sun - Trotz Hitze wie in Africa rockten sie Berlin (C)Foto:BerlinMagazine
Es war heiß gestern in Berlin. Man könnte sagen, super für ein Open Air Konzert in der wunderschönen Zitadelle in Berlin, das im Rahmen des jährlich "Citadel Music Festival" stattfindet. Nur 38 Grad sind für Berliner Verhältnisse schon wie in "Africa". Dennoch oder vielleicht auch deswegen, war die Show an dem Abend nicht ausverkauft, so fanden ca. 4.500 - 5.000 Fans den Weg in den Innenhof der alten Festung. Aber als die Sonne sie dann langsam hinter den dicken Maunern und leichten Wolken verstecke, wurde es auch etwas kühler, so dass es pünktlich um 19:30 Uhr auch losgehen konnte.
Ein paar Fakten zu Beginn, auch wenn man über diese Band gar nicht mehr viel sagen müsste: Gegründet wurden Toto 1976 in Los Angeles. Von den Gründungsmitglieder sind bis heute Steve Lukather (Gitarre, Gesang), David Paich (Keyboards, Gesang) und Steve Porcaro (Keyboards) dabei. Aktuell unterstützt von Joseph Williams (Gesang), Shem von Schroeck (Bass) und Shannon Forrest ( (Schlagzeug). Kommerziell gehören sie auf jeden Fall mit zig Millionen verkauften Platten zu den erfolgreichsten Rock-Bands der Welt und mit Hits wie Rosanna, Africa, Hold the Line, Child's Anthem und Georgy Porgy sind sie bis heute, über Generationen hinweg, weltweit bekannt und gefeiert.
Natürlich hatten sie auch viele dieser Hit an diesem Abend im Programm in Berlin, dem Auftakt ihres "Deuschland-Besuchs" im Rahmen ihrer aktuellen "40 Trips Around The Sun" Tour. Sonne gab es an diesem Tag genug und viel Jubel auch, als die Band die Bühne betrat und mit dem Song "Devil's Tower" loslegte. Was soll man über eine Band mit so langer Geschichte, soviele Hits und internationalen Erfolgen noch sagen. Das es nach wie vor alles brilliante Musiker sind, brauch man eigentlich nicht zu erwähnen. Steve Lukather an der Gitarre bildet wie immer einen zentralen Punkt in der Show. Seine Finger wirbeln nur so über den Gitarrenhals und er wirkt frei, gelöst und gut drauf. So auch Sänger Bobby Kimball, der einen guten Job an diesem Abend macht.
Ein Zeichen, wie groß die Möglichkeiten der Auswahl aus Songs über 40 Jahre Bandgeschichte sind, zeigt gleich Song Nr.2 an diesem Abend "Hold the line", ein echer Kracher und Welthit, den andere Band sicher erst zum Finale gebracht hätten. Aber der Stimmung tut es keinen Abbruch, sondern es wird gleich mal so richtig schon nachgeheizt, falls die Fans wegen "fehlender Sonne" einige Grad verloren haben sollten. Keyboarder Steve Porcaro ist ein echter Wirbelwind an seinem Instrument, was es allein zu einem Erlebnis macht, ihm einfach zuzuschauen.
Es folgt Song auf Song, ohne großes Geqautsche, Focus auf die Musik und das musikalische Können, jedes einzelnden Mitglieds der Band, dies es in Summe sich schon auf über 1.000! Alben verewigt haben, ob mit Instrument oder als Songschreiber. Aber weiter geht die Show an diesem Abend, zum Beispiel mit der fantastichen Rock-Nummer "English Eyes", die durch grandiose Gitarrensolos von Steve Lukather getragen wird und zum Mitsingen und Mitrocken einlädt.
Dann eine kleine "Umbaupause" im laufenden Betrieb und ein paar Songs mal auf akustische Art und Weise dargeboten, wie "Georgy Porgy" oder auch "Human Nature", einem Song des King of Pop, Michael Jackson, der auf dessen "Thriller Album" erschien und von Keyboarder Steve Porcaro in Zusammenarbeit mit Bandkollege David Paich mit Produzent Quincy Jones entstand.
Aber dann wurden auch wieder die E-Gitarren ausgepckt und es wurde rockiger mit "Girl Goodbye", "Dube" oder "Make Believe". Leider können 90 Minuten so schnell vergehen, so dass es auch schon zum Finale kam und einem Song, der zu den Temperaturen des Tags zumindest symoblisch sehr gut passt: "Africa". Als Zugabe dann noch "Home of the Brave" und gegen 22 Uhr verabschiedete sich die Band von dem Berliner Publikum und die Berliner Fans von Band. Über 40 Jahre Rock´n Roll, über 40 Jahre Hitproduzenten. Das kann gerne noch ein paar Jahre so weiter gehen. Bis bald TOTO!
Setlist:
Devil's Tower
Hold the Line
Lovers in the Night
Alone
I Will Remember
English Eyes
Jake to the Bone
Rosanna
Georgy Porgy
Human Nature (Michael Jackson cover)
I'll Be Over You
No Love
Stop Loving You
Piano Solo (Dominique Taplin)
Girl Goodbye
Lion
Dune (Desert Theme)
While My Guitar Gently Weeps (The Beatles cover)
Make Believe
Africa
- Zugabe:
Home of the Brave
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