Runrig - Die Folk-Rocker nehmen Abschied in Berlin - 40 Jahre on the road
„The Story“ heisst das aktuelle und letzte Album der Folk-Rocker "Runrig" aus Schottland. Und wer 40 Jahre auf Tour war, hat auf jeden Fall eine Geschichte zu erzählen. So befinden sie sich gerade auf Abschiedstour und begeisterten gestern nochmals die Fans im sehr gut gefüllten Tempodrom in Berlin.
Vom: 12. November 2016 | Autor: Dennis Hahn
Runrig - Die Folk-Rocker nehmen Abschied in Berlin - 40 Jahre on the road (C)Foto: BerlinMagazine.de
Runrig, das ist das schottisches Folkrockensemble um die Brüder Calum (Percussion) und Rory (Bass) Macdonald. Zusammen mit ihren vier Bandkollegen blicken sie auf ihrer Abschiedstournee auf 40 Jahre Bandgeschichte zurück, natürlich musikalisch, aber auch mit ein paar interessanten und lustigen Anekdoten.
Die Fans im Tempodorm in Berlin sind von Anfang an begeistert, viele haben die Band wahrscheinlich selbst als Fans über Jahrzehnte hinweg begleitet. Auf der großen Videowand im Hintergrund sind Landschaftsaufnahmen von den schottischen Inseln, so das man sich auch selbst wie auf einer Reise in die schottischen Highlands fühlt, mit Bergen, grünen Weiden, Schafen und natürlich auch Whisky.
Anfangs nannte sich die Band Run Rig. Einige Mitglieder der Gruppe gingen, neue kamen dazu. Zur „klassischen“ Besetzung gehörten Iain Bayne (Schlagzeug), Malcolm Jones (Gitarren, Flöten, Young Midi-Pipes, Dudelsack, Akkordeon, Gesang), Peter Wishart (Keyboards), letzterer ist seit 2001 nicht mehr dabei.
Zunächst durch kleine Konzerte in Schottland bekannt, begann Runrig eine Karriere mit selbstverfassten und selbstkomponierten Songs. Die Gruppe spielt einerseits Rockmusik mit starken schottischen Einflüssen, andererseits setzt sie historische schottische Liedtexte und Songs in gälisch ein. Die führenden Köpfe der Gruppe sind die Brüder Calum und Rory Macdonald, die gemeinsam den größten Teil der Songs der Band schreiben.
Zwei Stunden lang spielen Runrig an diesem Abend, gut ein Drittel Stücke von ihrem letzten Album "The Story", das für sie selbst auch einen Abschluss auf dem Höhepunkt ihrer Karriere setzt, mich Rückblick und all den Emotionen die dazu gehören. Sie geben nochmals alles, sind in Hochform und wollen den Fans damit ein würdigen Abschluss bereiten. Ein Mix aus bombastischen Rocknummern und auch stillen, nachdenklichen und herzergreifenden Stücken. Das Publikum ist auch beherzt dabei, stimmt immer wieder ein, so dass man fast denken könnte, dass auch einige der heute Anwesenden Fans "Gälisch" sprechen, die Sprache des Westen Schottlands.
Ob es nun wirklich das letzte Konzert in Berlin war, wer weiß das schon. Die Fans würde es bestimmt nicht stören, wenn die Schotten im "Rock-Ruhestand" doch hin und wieder mal die Instrumente in die Hand nehmen und so einen Sound weiter- bzw. wiederaufleben lassen, der 40 Jahre Menschen rund um den Erdball begeisterte.
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