Roger Cicero - Big Band Sound und viel gute Laune in Berlin

Er ist ein Gentleman und Mr. Nice Guy. Der perfekte Schwiegersohn. Roger Cicero. Mit perfekt sitzendem Anzug, einer gut besetzten Big Band und den Anfang des Konzertes auf einer Showtreppe beginnend präsentierte Roger Cicero gestern im Tempodrom in Berlin seine Songs neu arrangiert im 50er-Jahre-Big Band-Style.

Vom: 26. Oktober 2014 | Autor: Dennis Hahn

Roger Cicero - Big Band Sound und viel gute Laune in Berlin

Nahezu ausverkauft war das Tempodrom als Roger Cicero gestern die Bühne über seine Showtreppe betrat und dann mit seiner 13-köpfige Band viele temporeiche Swing- und getragenere Popsongs spielte, eine Mischung aus Swing, Jazz, Soul, Funk und Pop.

Natürlich dominierten an diesem Abend die bewährten Swing-Pop-Nummern wie "Frauen regier'n die Welt" und "Murphys Gesetz", welche natürlich von den Fans gewünscht werden. „Was immer auch kommt“, ist das fünfte Soloalbum des 44-Jährigen. Wie auch die vier Vorgänger landete es in den Top 5 der Charts. Cicero hat ein Konzept, das funktioniert. Die Musiker sorgen an vier Saxofonen, zwei Trompeten, zwei Posaunen, Keyboards, Schlagzeug, Bass und Gitarre für satten Sound, selbst wenn die Bläser pausieren und der Schlagzeuger nur sanft die Trommelfelle streichelt.

Roger Cicero merkte man es in jeder Sekunde an, dass er voll in seiner Musik aufgeht. Die Leidenschaft zum Jazz und der Spaß an seinen Livekonzerten hat er einfach in sich drin. Stimmlich passt Cicero sowieso in dieses Genre wie die berühmte Faust auf's Auge.

Das Konzert versprüht den Charme des 50er-Jahre-Sounds, dass immer wieder das Thema der "Mann-Frau-Problematik" aufgreift. Also viel "Herz-Schmerz". Nach rund anderthalb Stunden kehrt Cicero nochmals für Zugaben zurück und sorgte damit bei den Fans natürlich nochmals für zusätzlichen Applaus. Ab Ende war es ein solides Konzert, mit vielen Song in schönen Arrangements und tausenden glücklichen Fans im Berliner Tempodrom.

Von: Dennis Hahn

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