Randy Hansen - Überragendes,energiegeladenes Konzert in Berlin - Jimi wäre stolz
Randy Hansen, ein Name den man der der Rock-Szene schnell mit dem großen Jimi Hendrix in Verbindung bin. Randy aus Seattle hat sich zur Passion gemacht, die Musik und den Spirit von Hendrix weiterleben zu lassen. Nach 2,5 Jahren Pause startete gestern sein Europa-Tour 2022 im Quasimodo in Berlin. Es war ein Konzert, dass den anwesenden Fans wohl noch länger im Gedächnis bleiben wird.
Vom: 22. April 2022 | Autor: Dennis Hahn
Randy Hansen - Überragendes,energiegeladenes Konzert in Berlin (C)Foto: BerlinMagazine.de
Schon Mitte der 80er Jahre begann Randy Hansens musikalischer Weg auf den Spuren der großartigen Gitarrenlegende Jimi Hendrix. Zusammen mit der Original-Musikerin der Jimi Hendrix Band tourte er anfangs noch als Combo, später spielte er mit zunehmender Bekanntheit bei diversen Bands und schaffte dann auch den Schritt nach Europa, als er 1991 vom ehemaligen Gitarristen der Scorpions, Uli John Roth, eine Einladung zu einem „Tribute to Jimi Hendrix“ – Konzert erhielt, das auch vom WDR für die Ewigkeit aufgezeichnet wurde.
Seine Bekanntheit und sein Perfektionismus rund um Hendrix wurden schnell zu seinem Markenzeichnen. Viele haben versucht, den großen Meister an der Gitarre zu kopieren nach seinem Tod 1970. Geschafft hat es so wirklich keiner, keiner außer Randy Hansen.
Seither tourt er mit seiner eigenen Band durch die Welt und das mit großem Erfolg. So auch gestern, als es nach 2,5 Jahren endlich wieder eine Tour durch Europa gestartet werden konnte. Und wo geht das besser als in der Hauptstadt Berlin, im legendären Rock-Blues-Jazz-Club Quasimodo.
Zu seiner Band gehören bei Auftritten in Europa zwei ausgezeichnete Musiker: Ufo Walter am Bass, der als Bassist, Komponist und als Arrangeur international tätig ist und an den Drums Mani van Bohr, der u.a seit 1977 Mitglied der deutsche Rockband Birth Control ist und viel um das Thema Schlagzeug unterrichtet und veröffentlicht.
Das Quasimodo war am gestrigen Abend sehr gut gefühlt, die Besucher in freudiger Erwartung, hatten auch sie lange wieder auf Live-Konzerte unter „normalen Bedingungen“ warten müssen. Wie gewohnt in diesem Club, ging es um 22:30 Uhr los. Schon beim Betreten der Bühne wurde die Band jubelnd und freudig empfangen und auch sie freuten sich, endlich wieder da zu sein.
Na kurzen Startschwierigkeiten (das Equipment hatte wohl auch zu lange unbenutzt herumgestanden, dass es noch etwas „eingestaubt“ war) gibt es gleich mit Vollgas los. Und dieses Tempo sollte sich auch die nächsten 2 Stunden nicht mehr ändern. Randy Hansen ist ein echter Wirbelwind an seiner Gitarre und brachte auch alle „Techniken und Showelemente“ mit, die schon Hendrix früher gerne einsetzte: So spielte er beispielsweise hinter Kopf oder Rücken oder mit der Zunge oder den Zähnen auf der Gitarre. Außerdem setzte er den nicht gerade gewünschten Effekt der Rückkopplung (Feedbacks) ein, bei dem sich das akustische Feld zwischen Gitarre und Verstärker zu einem schrillen Pfeifen oder zu oktavierten Obertönen aufschaukelt. Und auch die Möglichkeiten des Tremolos bzw. Vibratohebels auf der Fender Stratocaster wurden extrem ausgenutzt.
Genau das alles und dazu eine Energie, auch getragen durch Bass und Drums, haben an diesem Abend ein Konzert geliefert, dass bestimmt vielen in Erinnerung bleiben wird. Die Setlist war natürlich gespickt mit allen großen Titeln wie „Voodoo Child“, „Hey Joe“ oder auch „Purple Haze“. Aber es wurde auch einfach mal „gejammt“.
Dazu kamen noch „Ausflüge“ von Randy, ob auf den Tresen an der Bühne oder ins Publikum, auch mit Bassist Ufo. Das ist Publikumsnähe. Das ist Show. Das ist Rock´n Roll.
Würde Jimi Hendrix noch leben, wäre er mehr als stolz, dass seine Musik aber auch der Spirit von Randy Hansen in dieser Art und Weise und Perfektion weitergetragen und voll und ganz gelebt wird. So hoffen wir doch sehr, dass spätestens in einem Jahr ein Wiedersehen in Berlin geben wird!
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