OTTO - "Geboren um zu blödeln" - Tour 2014
Vorfreude, Schnappatmung, Herzklopfen: Im April ging es los: Otto zieht Ihre Mundwinkel vom Boden ab und hängt sie an die Decke von Hallen in 26 Städten. Otto ist „Geboren um zu blödeln“ und reist durch ganz Deutschland, damit das auch wirklich alle mitbekommen. Und auch die Fans im Berliner Tempodrom werden die volle Portion des ostfriesischen Humors abbekommen.
Vom: 06. Mai 2014 | Autor: Dennis Hahn
OTTO - "Geboren um zu blödeln" - Tour 2014
OTTO WAALKES Pressetext & Vita Es war einmal in Ostfriesland... da wurde im letzten Jahrhundert ein geborener Alleinunterhalter geboren: Otto geb. Waalkes. Er wuchs dort heran in Emden, behütet von liebreichen Eltern (zwei Stück), gepeinigt von gnadenlosen Lehrern (mehrere!) und geprägt von einer Zeit, in der die Musik und die Frisuren aus England und die Filme und die Komiker meist aus Amerika kamen: das waren die 60er Jahre. Seit 1970 hat Otto seinerseits eine Szene geprägt, die heute aus “Comedians“ besteht, damals noch „Blödelbarden“ genannt. Die Berufstätigkeit, die man etwas ratlos unter „blödeln“ verstand, war nichts anderes als der Versuch, die Tradition amerikanischer Standup-Comedians auf deutsche Bühnen zu übertragen. Denn Komiker mit eigenen abendfüllenden Programmen hatte es in den 50er und 60er Jahren in Deutschland nicht gegeben. Trotz Heinz Ehrhard, der stets nur Kurzauftritte im Rahmen des berüchtigten „Bunten Abends“ absolvierte oder als Darsteller in Boulevard-Komödien und Familien-unterhaltungsfilmen auftreten musste. Otto belebte also ein Genre neu, das es so im deutschsprachigen Raum kaum gegeben hatte: Komiker, die mit Ottos Shows aufgewachsen sind - von Harald Schmidt bis Michael „Bully“ Herbig, von Hape Kerkeling bis Oliver Pocher - berufen sich ausdrücklich auf seinen Einfluss. Otto für alle Risiken seines Treibens und die Nebenwirkungen, die sich in dem seiner Nachfolger zeigen, verantwortlich zu machen, wäre dennoch unfair. Schon um 1960 hat Otto den ersten vorentscheidenden Schritt gemacht: Er bringt seine Eltern dazu, ihm eine Gitarre zu schenken.
Die folgenden Jahre nutzt er, seine musikalischen Talente zu entwickeln und erste Bühnenerfahrungen zu sammeln – mit seiner gefürchteten Beatband THE RUSTLERS, der er mit Gesang und Gitarre als Frontmann vorsteht. Kein Wunder, dass Ostfriesland bald genug hat von Otto: 1970 wird er nach Hamburg geschickt, wo sich ihm das Tor zur großen weiten Welt öffnet – zumindest ein bisschen. Otto beginnt hier nicht nur mit einem Kunststudium, sondern auch mit Auftritten in diversen Clubs der Hamburger Szene.
Dass seine Songs beim Publikum weniger gut ankommen als seine fahrigen Ansagen, nimmt er als Zeichen: Fortan besteht sein Programm aus immer längeren Ansagen und entsprechend kürzeren Songs. Im Herbst 1972 hat Otto seinen ersten großen Solo-Auftritt im Hamburger Audimax. Aus dem Konzert wird eine LP, „OTTO live“, und daraus wiederum resultiert eine 1973 aufgezeichnete Fernsehsendung, die „OTTO- SHOW“, die allerdings durch einige Gastauftritte erheblich verwässert wird. Etwa ein Dutzend weiterer reiner One-Man-Shows werden bis 1983 folgen: auf Tourneen erprobt, fürs Fernsehen komprimiert und auf Tonträgern verewigt. 1980 veröffentlicht er „Das Buch OTTO“ - übrigens auch Ottos erstes Buch. „Das Zweite Buch Otto“ wird diese literarische Phase 1984 vorläufig wieder abschließen. 1992 erscheint „Das Tennisbuch Otto“, 2002 „Das Buch des Friesen“. Das Material der ersten 30 Jahre liegt damit auch im Druck vor, 2008 zusammengefasst in „Otto – das Werk“. Ottos Erfolg ist nicht mehr auf- und kaum noch auszuhalten: immer mehr gehörte Platten und CDs, immer mehr gelesene Bücher, immer mehr gesehene TV-Specials immer ausverkauftere Tourneen. Selbst der Versuch, Ottos spezielle Art auf die Kinoleinwand zu übertragen glückt erstaunlich gut: „OTTO – DER FILM“ bricht mit über 14,5 Millionen Zuschauern1985 sämtliche gesamtdeutschen Zuschauerrekorde und hält sie bis heute. Bis 1999 entstehen vier weitere Filme, die ganz allein auf Otto zugeschnitten sind. Mit der 13-teiligen Fernsehshow „OTTO – Die Serie“ setzt er neue Maßstäbe im Ideen-Recycling: es müssen ja nicht nur die eigenen sein. Otto bedient sich aus etwa 30 Edgar-Wallace- Filmen und vereinigt Spannung und Entspannung.
Mit seiner Band, DIE FRIESENJUNGS, tritt er auf zwei Tourneen den Beweis an, dass Comedy und Popmusik ebenso gut zusammen passen wie Pech und Unglück.
Im neuen Jahrtausend geht Otto wieder allein auf Tournee, klassische Soloprogramme: „Only OTTO“ und „100 Jahre OTTO“, „101 Jahre OTTO“, „Otto - das Original“ - ein Mann allein auf der Bühne. Im Film setzt er auf den Plural: „7 ZWERGE“. Ein neues Konzept für eine andere Art von Kinofilm wird gefunden: „Männer allein im Wald“ ist wie der Name schon andeutet ein Ensembleunternehmen, passenderweise ein Vergnügen für rund 7 Millionen Zuschauer. Die Arbeit am ersten Teil (2004) hat auch allen Beteiligten viel Spaß gemacht – und der zweite folgt sogleich: „7 Zwerge – der Wald ist nicht genug“ kommt im Herbst 2006 ins Kino. Ein dritter Teil wird – diesmal mit animierten Zwergen in 3D– 2014 starten. Zuvor war das Team zahlenmäßig noch gewachsen: „Otto ?s Eleven“ waren rechtzeitig
vor Weihnachten 2010 in den Kinos. Ob es danach noch Steigerungsmöglichkeiten gibt? Ali Baba und die 40 Räuber bieten sich geradezu an. Im Herbst 2010 war „Otto live“ wieder auf Tour, die im Frühjahr und Herbst 2011 fortgesetzt wurde. Im Herbst 2013 war das nächste Programm fertig, im Frühjahr 2014 wird die Tour fortgesetzt unter dem anspruchsvollen Titel: „Geboren um zu blödeln“.
Bis es soweit ist, heißt es abwarten und in Tee baden – und zwar die Leinwände, die Otto aktuell wieder bemalt: Statt Winterschlaf zu halten, zieht er sich in seinen Leuchtturm zurück. Da zeugt Otto frische Ottifanten: mit Stift und Pinsel auf in Tee getränktes Papier. Dazu kommt tägliches hartes Hüpf-, Jodel- und Gitarrentraining. Als frischer Single achtet er jetzt nämlich mehr auf die Figur – muss ja nicht die eigene sein.
84 Shows in 63 Städten in neun Monaten – das einzige, das für Otto noch schlimmer ist als jeden Tag auf der Bühne zu stehen, ist, nicht jeden Tag auf der Bühne zu stehen. Über eine Viertel Million Facebook-Freunde und mehr als 100.000 Tourbesucher können nicht irren: Die Herbsttour war schon ein ottifantastischer Erfolg, die Frühlingstour wird noch frischer und frühlingsgefühliger. Und lehrreich dazu: Als neuer Fernsehkoch demonstriert Otto seinem Publikum die feucht-fröhliche französische Küche, als Bauer Achterndiek bringt er den Zuschauern seine Heimat Ostfriesland näher und zusammen mit dem aus den Ice Age-Filmen bekannten Faultier Sid gibt er Nachhilfe zum Thema Freundschaft.
Show-Termin Berlin: 31. Mai + 1. Juni 2014, Tempodrom
Tempodrom
Möckernstraße 10
10963 Berlin
Folge uns