Lokomotor - "Wir sind" - Debütalbum mit Mix aus Pop, Indie und Rock
„Sind wir denn wirklich schon so weit?“ fragt Rebekka Knoblich im Opener des Debütalbums von LOKOMOTOR, „wollen wir denn wirklich von hier weg?“ "Wir sind" heisst das Erstlingswerk der Band und ist gestern am 26. Januar 2017 erschienen.
Vom: 27. Januar 2018 | Autor: Dennis Hahn
Lokomotor - Wir sind - Debütalbum mit Mix aus Pop, Indie und Rock (C)Foto: Lokomotor
LOKOMOTOR sind die Geschwisterpaare Daniel Lang & Rebekka Knoblich und Manuel & Johannes Hoffmann sowie Trommler Benjamin Knoblich, Ehemann von Rebekka. Allesamt seit dem Sandkasten befreundet und seit ihrer frühen Jugend gemeinsam musizierend. Die Herkunft ist wichtig – LOKOMOTOR sind keine Großstadthelden, sondern Kinder der Provinz, die sich fernab der Metropolen ihre eigene Musik ausgedacht haben. Es hat eine Weile gedauert, bis das nun erscheinende Debütalbum „Wir sind“ so war, wie die Band es wollte. Aus der Jugendfreunde-Band wurde eine Vollzeitbeschäftigung, unterwegs entstanden Familien, wurden Kinder geboren und Leben aufgegleist. Vor allem aber musste sich die Musik entwickeln, um für die Veröffentlichung bereit gemacht zu werden. Unterwegs: Förderpreise, Produzenten, Plattenfirmen, tausend Ratschläge, wie man’s machen muss, kurz: das Business mit all seinen Freuden und Tücken. „Wir wollten Leute um uns haben, die uns und unsere Musik verstehen“, erklärt Johannes, „es war extrem zeitaufwendig, nervenaufreibend und herausfordernd, sich bei all den Ratschlägen und Formeln nicht selbst zu verlieren. Wir waren gezwungen, immer wieder neu klarzukriegen, wer wir sind und was wir wollen. Es ist gut, dass wir gewartet haben, bis alles stimmt.“
Jetzt also Debütalbum „Wir sind“. Wir hören ein prächtiges Füllhorn mit Musik, die man vielleicht irgendwo zwischen Garbage, Silbermond und den Cranberries verorten möchte, aber auch der kantige Emo-Core von Bands wie At the Drive-In steckt LOKOMOTOR in den Knochen. Ist es Pop? Ja! Ist es Indie? Ja! Ist es Rock? Ja! Man verliert sich in der tief seufzenden und himmelhoch sehnenden Melancholie von „Hallo Leben“, lässt sich von dem eigenwillig kämpferischen „Wir sind jetzt“ mitreißen und findet in Songs wie dem betörenden „Wann fängt denn der Morgen an“ wunderschöne Melodien.
Die Band sagt: Es ist native speaking ghost pop, und das ist gut gesagt, aber es ist so viel Liebe in dieser Musik, so viel Freiheit und so viel Kampf, das man ihr lieber keinen Stempel aufdrücken möchte.
Veröffentlichungstermin: 26. Januar 2018
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