IFA 2013: Siemens gestaltet digitale Lebensräume

„On“ sein ist „in“. Internet, Smartphone & Co. erobern immer neue Lebensbereiche. Auch das vernetzte Zuhause ist keine Vision mehr. Siemens zeigt auf der IFA 2013, wie Connectivity-Lösungen demnächst den Alltag in den eigenen vier Wänden bereichern können.

Vom: 07. September 2013 | Autor: Dennis Hahn

IFA 2013: Siemens gestaltet digitale Lebensräume

IFA 2013: Siemens gestaltet digitale Lebensräume

Im „Connectivity-Frame“ ist jetzt schon Realität, was ab dem kommenden Jahr zur Serienreife gelangt: mobiles Haushaltsmanagement, das mit dem Backofen interagierende Kochbuch oder die Bedienungsanleitung mit Augmented Reality.

„Wir beobachten genau, wie sich der Alltag im 21. Jahrhundert verändert. Mit unseren Connectivity-Lösungen begleiten wir diesen Wandel aktiv und schaffen greifbare Verbesserungen der Lebensqualität“, unterstreicht Roland Hagenbucher, Geschäftsführer Siemens Electrogeräte GmbH. Entsprechend konzentriert sich das Connectivity-Schaufenster auf der IFA auf Anwendungsfälle, die einen klaren Nutzen für den Verbraucher bieten. Das bedeutet zugleich: Sie geben Antworten auf Fragen eines gewandelten Lebensstils. Vor dem Hintergrund zunehmender Individualisierung schenken die einen maximale Flexibilität und Unabhängigkeit. Andere bieten beispielsweise schnelleren Support. Damit setzen sie der allgemeinen Beschleunigung des Lebensrhythmus eine erhöhte Effizienz bei der Erledigung zeitraubender oder ungeliebter Alltagsaufgaben entgegen.

Unabhängig durch mobiles Haushaltsmanagement

In einem immer enger getakteten Zeitplan ist „Prozessoptimierung“ auch im Haushalt kein Fremdwort mehr. Warum nicht schon in der Mittagspause einen Blick in den heimischen Kühlschrank werfen und das Abendessen planen? Per Smartphone oder Tablet ist das jetzt möglich, denn sie liefern mithilfe einer App ein Kamerabild aus dem Kühlgerät. Nun genügt ein Touch auf einzelne Lebensmittel im Bild, um dann die Frage zu stellen: „Was kann ich mit diesen Lebensmitteln kochen?“ Die App antwortet mit Rezeptvorschlägen. Sobald ein Gericht ausgewählt wird, zum Beispiel „Entenbrust an Honig-Balsamico-Sauce“, erstellt sie automatisch eine Einkaufsliste und überträgt diese an das Smartphone. So können die fehlenden Lebensmittel schnell noch auf dem Heimweg eingekauft werden. Zum Leistungsumfang der Apps zählen selbstverständlich auch das Abfragen des Gerätestatus von unterwegs sowie das Starten ausgewählter Anwendungen.

Hilfreicher Dialog von Gerät zu Gerät

Nach dem Credo „Simplicity – Komplexität war gestern“ bieten smarte Geräte Unterstützung bei verschiedensten Herausforderungen. Mithilfe durchdachter Sensorik und erprobter Automatikprogramme unterstützen sie das optimale Gelingen, zum Beispiel bei der Zubereitung der oben genannten Entenbrust. In der Küche wird das Rezept nun als Multi-Touch-Projektion auf die Arbeitsfläche geworfen. Das virtuelle Kochbuch gibt Anleitung bis hin zum Punkt „Fleisch in den Backofen schieben“. Berührt der Koch diesen Befehl auf der Projektion, übernimmt die Technik die Regie: Der Ofen stellt automatisch das richtige Garprogramm ein. Und das alles ohne die Notwendigkeit mit klebrigen Fingern Tablet oder Smartphone zu berühren.

Virtueller Service in Echtzeit

Effizienz und Schnelligkeit sind auch im Umgang mit den Geräten selbst gefragt. Das beginnt bei der Bedienungsanleitung, die sich per Augmented Reality auf den Bedarfsfall einstellt. Müssen etwa die Teleskopschienen aus dem Backofen genommen werden, wird einfach das Tablet auf die Schienen gerichtet. Über die Aufnahme legt sich ein dreidimensionales Live-Bild, das nun Schritt für Schritt jeden Handgriff zeigt. Weiteres Beispiel für verschlankten Wartungsaufwand ist der Reparaturservice der neuen Generation: Kleinere Fehlerbehebungen erfolgen ohne Vor-Ort-Termin per Videochat mit dem Kundendienst. Die Zukunft der Dienstleistung setzt auch der vernetzte Kaffeevollautomat in Szene. Verweigert er die Arbeit, ist der Siemens-Kundenservice auf Wunsch in der Lage, sich online auf das Gerät aufzuschalten. Per Ferndiagnose wird das Problem festgestellt und im Video-Chat mit dem Anwender behoben.

Energiemanagement nach Maß

Ein weiterer Megatrend ist der bewusstere Einsatz von Energie und Ressourcen. Mit seinen supereffizienten ecoPlus Geräten stellt sich Siemens seit Jahrzehnten in den Dienst eines nachhaltigen Lebensstils. Intelligentes Energiemanagement von morgen eröffnet hier eine weitere Dimension: Das Szenario zeigt, wie sich abhängig vom Sonnenstand die Nutzungsparameter der angeschlossenen Photovoltaik-Anlage verschieben. Eine Grafik signalisiert, wann es günstig wäre, die Spülmaschine anzuschalten. Zugleich macht sie transparent, welche Energie zu welchem Preis verfügbar ist. So lassen sich alternative Stromquellen optimal nutzen und mit dem traditionellen Energieversorgungsnetz kombinieren.

Fenster in die nahe Zukunft

Die Zukunft, die der „Connectivity-Frame“ präsentiert, ist zum Greifen nah. „Schon im kommenden Jahr werden die ersten Siemens Hausgeräte auf dem Markt sein, die einzelne der gezeigten Smart-Home-Lösungen verwirklichen“, bestätigt Hagenbucher. Der kurze Weg, der noch zwischen den visionären Ideen und den fertigen Produkten liegt, ist der Perfektionierung von Funktionalität, Design und Komfort gewidmet – ganz dem hohen Qualitätsanspruch bei Siemens entsprechend.

Von: Dennis Hahn


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