Hozier - Blues und Soul im 21. Jahrhundert
Der irische Songwriter Hozier, der den Delta Blues der amerikanischen Südstaaten mit Soul, Jazz und einem feinen Songwriting-Gespür verbindet, bringt am 3. Oktober sein lang erwartetes Debütalbum in Deutschland heraus. Nun kündigte der außergewöhnliche Musiker eine Show am 25. November im Berliner Kesselhaus an.
Vom: 14. Oktober 2014 | Autor: Dennis Hahn
Hozier - Blues und Soul im 21. Jahrhundert
In seiner Heimat wird der 23-Jährige bereits als kommender Star gefeiert, seine erste EP „Take Me To Church“ avancierte 2013 zum Chart-Hit. Auch hierzulande ist Hozier bereits in aller Munde: Seine Show Ende September in Köln ist bereits seit Wochen restlos ausverkauft.
Andrew Hozier-Byrne stammt aus der beschaulichen Kleinstadt Bray an Irlands Ostküste. Wahrlich kein Ort, an dem man pulsierenden Rhythm & Blues, Soul und Jazz erwartet. Aber genau diese Musik, deren Geschichte sich Tausende Kilometer entfernt vom Mississippi-Delta bis nach Chicago quer durch die USA zieht, faszinierte Hozier von klein auf und lässt ihn bis dato nicht mehr los. So verwundert es kaum, dass er sich Gitarre- und Klavierspielen selbst beibrachte und bereits mit 15 Frontmann einer Soulband war.
Auch nach der Schulzeit verfolgte er sein Ziel, professioneller Musiker zu werden, unbeirrt weiter. Er begann am Trinity College in Dublin Musik zu studieren, doch schmiss das Ganze noch während des ersten Jahres wieder hin. Er wollte sich voll und ganz dem kreativen Schaffensprozess hingeben, der letztlich in einer eigenen künstlerischen Identität kulminierte, die irgendwo zwischen seinen großen Vorbildern Stevie Wonder und Billie Holiday zu verorten ist. Der Titeltrack „Take Me To Church“ aus seiner gleichnamigen EP verzeichnet bei YouTube mittlerweile mehr als 2,5 Millionen Aufrufe und sorgte dafür, dass sein Name über die Grenzen Irlands hinaus Bekanntheit erlangte.
Im Januar trat er erstmals beim renommierten Eurosonic Showcase Festival in den Niederlanden auf und begeisterte Fachpublikum und Fans gleichermaßen. Im Frühjahr erschien seine zweite EP „From Eden“, mit der er auf Tournee durch die USA ging. Nicht nur die allabendlichen Konzertbesucher zeigten sich höchst begeistert von diesem Iren, der den Blues und Soul lebt, auch TV-Stationen wurden auf den ungewöhnlichen Musiker aufmerksam und luden ihn im Verlauf seines USA-Aufenthaltes gleich in eine ganze Reihe von Talk- und Late Night-Sendungen ein.
Damit ist nun auch in Nordamerika der Boden optimal bereitet für Hoziers selbstbetiteltes Debüt. Zeitgleich beginnt seine Tournee zum Albumrelease, die ihn am 25. November auch nach Berlin führt. Spätestens mit Veröffentlichung seines Albums dürfte endgültig klar sein, dass sich hinter Hozier einer der atemberaubendsten Newcomer dieses Jahres verbirgt.
Konzert-Termin Berlin: 25. November 2014, Kesselhaus
Kesselhaus in der Kulturbrauerei
Knaackstraße 97
10435 Berlin
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