Foreigner "Acoustique" - Auch "ohne Stecker" begeistern die Rocker in Berlin
Eigentlich kennen wir sie als richtige Rocker mit sattem Sound: Foreigner. Doch aktuell sind sie auf ihrer „Acoustique-Tour“ unterwegs durch Deutschland und präsentieren ihren Welthits wie "Jukebox Hero" oder "Feels like the First Time" im ganz neuem, ungewohten Gewand. So auch am vergangenen Dienstag im Admiralspalast in Berlin.
Vom: 08. November 2014 | Autor: Dennis Hahn
Foreigner "Acoustique" - Auch "ohne Stecker" begeistern die Rocker in Berlin
Die Songs von Foreigner kennen viele, mal bewusst oder auch unbewusst. Sie gehören mit zehn Mehrfachplatinalben und 16 Top-Ten-Hits zweifellos zu den erfolgreichsten Rockbands der Welt. Und ihre Hits wie "Cold As Ice", "Juckbox Hero" oder "I Want To Know What Love Is" sind einfach Ohrwürmer.
Am Dienstag waren die Rocker nun im Admiralspalast in Berlin zu Gast, aber irgendwas fehlte: Kein Schlagzeug, kein Keyboard und nur Akustikgitarren. Konnte das gutgehen? Die klare Antwort lautet: JA! Foreigner präsentieren an diesem Abend über 1,5 Stunden lang ihre sehr eingängigen und melodiebetonten Stücke in einer nackten und unverstärkten Form, eben ganz "ohne Stecker".
Man merkte aber auch von Anfang an, dass ein Großteil der Zuschauer an diesem Abend im ausverkauften Theater echte Fans waren. Schon als die Band um Gründungsmitglied Mick Jones und Sänger Kelly Hansen die Bühne betraten, gab es großen Applaus, der sich am Abend immer noch mehr steigern und in wahre Begeisterungsstürme überging.
Das Konzept ging voll und ganz auf. Nur die Musiker im Halbkreis sitzend, Bruce Watson, Mick Jones, Kelly Hansen, Jeff Pilson und Tom Gimbel, vier Gitarren und ein paar Percussions. Dazu ein Hit nach dem anderem. Gerade Lead-Sänger Kelly Hansen, der als solcher vor zehn Jahren Lou Gramm beerbte, sorgte an diesem Abend mit seiner starken Stimme mehrmals für Gänsehaut. Dazu die passende, treibende Lead-Gitarre des 69-jährigen Foreigner Urgestein Mick Jones und einem mehrstimmigen Sound, der wirklich unter die Haut ging.
Manch einer hätte sich vielleicht gerade bei den Klassiker doch den "brutalen" Sound der E-Gitarren gewünscht, da das Original einfach immer am besten ist. Aber es wurden auch alte Stücke wie „I´m A Fool For You Anyway“ oder relativ neue wie „When It Comes To Love“ präsentiert, die gerade von Multi-Instrumentalist Thom Gimbel mit Einsatz des Saxofon nochamsl in eine ganz neue Form gepackt wurden.
Am Ende standen alle Fans von ihren Plätzen auf und applaudierten frenetisch den Band, die sichbar glücklich schien. Nach soviel Jahren nochmals etwas "Neues" zu wagen ist auf jeden Fall bemerkenswert, genauso wie die großel Spielfreude, die Kelly, Mick und Co. an diesem Abend an den Tag legten. Alles in allem war es ein Abend voller Rock, wenn auch im anderen Gewand und ganz "ohne Stecker".
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