Dr. House in the House – Hugh Laurie brachte Admiralspalast zum Beben
Wenn man den Namen Dr. House hört, wissen viele gleich, dass es um die US-amerikanischen Fernsehserie über den Arzt Dr. Gregory House, einen Spezialisten für Diagnostik, geht. Doch dass der Schauspieler Hugh Laurie auch noch ein fantastischer Musiker und Sänger ist Singen, wissen (leider) nur wenige. Am Freitag war er im Berliner Admiralspalast zu Gast und brachte den Saal zum Beben.
Vom: 09. Juni 2013 | Autor: Dennis Hahn
Dr. House in the House – Hugh Laurie brachte Admiralspalast zum Beben
Gospel-, Blues- und Jazz-Musik, das ist Passion des 54-jährigen britischen Schauspielers, Komikers, Schriftsteller du eben auch Musikers aus Leidenschaft. Mit „Let Them Talk“ nahm er 2011 sein Debütalbum auf, das am 29. April 2011 erschien und 15 klassische Gospel-, Blues- und Jazz-Standards enthält. Das Album wurde von Joe Henry produziert und im Sommer und Herbst 2010 in Hollywood und New Orleans aufgenommen. Die Leitung der Bläserarrangements besorgte Allen Toussaint, eine Legende und erstklassiger Musiker aus New Orleans.
Der Admiralspalast war an diesem Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele wollten mit Sicherheit auch einfach „nur“ den TV-Star Dr. House einmal live und in nächster Nähe erleben. Aber es kristallisierte sich auch immer mehr heraus, dass viele Liebhaber von Blues und Jazz im Publikum saßen. Und Dr. House hatte am diesem Abend mal wieder die richtige Diagnose gestellt und das Mittel für gute Laune, den perfekten Groove und einfach den Blues dabei.
Das Bühnenbild war schlicht, aber dennoch interessant im Stil vergangener Jahre gehalten. Zu Hugh Laurie selbst, braucht man wahrscheinlich gar nicht mehr viel sagen. Er kam in diesem Abend einfach sehr sympathisch, natürlich auch lustig und wie ein „alter Hase“ rüber. Und, er hat eine Stimme die sehr beeindruckt. Kurz gesagt: Dieser Mann hat den Blues.
Unterstützt wurde er an diesem Abend von der „Cooper Bottom Band“, 7 fantastische Musiker, mit zwei herausragenden Sängerinnen, die an diesem Abend auch einfach nur so groovten. Die Setlist war vollgepackt mit 22 Stücken, die meist „Old“ waren, wie Hugh Laurie sehr gerne und natürlich komödiantisch immer wieder betonte. Ob das Shirley & Lee Cover “Let the Good Times Roll“, “Mystery Train“ von Eric Clapton oder der Klassiger “You Never Can Tell“ von Ray Charles. Aber auch viele Stücke von den beiden eigenen Alben.
Am Ende gab es nach minutenlangen Standing Ovations und tosendem Applaus noch zwei Zugaben und dann verabschiedete sich Dr. House, Hugh Laurie, mit der Gewissheit, auch hier die richtige Diagnose gestellt zu haben und die richtige Medizin, fantastische Blues- und Jazz-Musik, verabreicht zu haben. Wenn alle Patienten so glücklich nach 2 Stunden Behandlung aussehen würde, gäbe es keine Kranken mehr auf dieser Welt!
Setlist:
1. Iko Iko (The Dixie Cups cover)
2. Let the Good Times Roll (Shirley & Lee cover)
3. Evenin'
4. Didn't It Rain
5. What Kind of Man Are You (Ray Charles cover)
6. Day & Night
7. Careless Love
8. Kiss of Fire
9. Junco Partner
10. Send Me to the 'Lectric Chair
11. Wild Honey
12. Mystery Train (Eric Clapton cover)
13. You Don't Know My Mind (Lead Belly cover)
14. The Weed Smoker's Dream
15. Dear Old Southland (Turner Layton cover)
16. Journey to the Sky (Gaither Vocal Band cover)
17. You Never Can Tell (Ray Charles cover)
18. I Hate a Man Like You
19. I Wish I Knew How it Would Feel to Be Free (Billy Taylor cover)
20. Green Green Rocky Road (Dave Van Ronk cover)
Zugabe:
21. Go to the Mardi Gras (Professor Longhair cover)
22. Changes
Galerie
Diesen Artikel teilen
Kommentare
Aktuelle Musikcharts
- Trustfall - P!NK
- Neues vom Dauerzustand - Deichkind
- Babyblue - Annett Louisan
- Foregone - In Flames
- Bravo Hits Vol. 120 - Various Artists
- Perspektiven - Roland Kaiser
- Grace - Angelo Kelly
- Geil war's...Danke Jürgen! - Jürgen Drews
- Moai - Kool Savas x Takt32
- Zeit - Rammstein
Folge uns