Cirque du soleil: Quidam - Eine Show zum Träumen mit viel Akrobatik und Ästhetik
Der Cirque du soleil ist das wohl größte "Zirkus-Entertainment-Unternehmen" der Welt. Endstanden aus Straßenkünstlern steht der Cirque du soleil heute für die größten und aufwendigsten Zirkus- und Showproduktionen der Welt. So auch ihre aktuelle Tourproduktion mit dem schönen Namen "Quidam", die Zeit gestern ein der o2 World in Berlin gastiert. Wir waren bei der Premiere dabei...
Vom: 08. Mai 2014 | Autor: Dennis Hahn
Cirque du soleil: Quidam - Eine Show zum Träumen mit viel Akrobatik und Ästhetik
Quidam, (ausgesprochen "- Ki dam"), lateinisch für "irgendweiner, anonymer Passant", ist eine intensive und phantasievolle Reise, die eine entfremdete Welt in einen Ort der Hoffnung mit vielen Verbindungen umwandelt. Alle Cirque-Produktionen haben eine thematische Story, die meist von den akrobatischen Darbietungen zusammengehalten wird.
Quidam hat tatsächlich eine ganze Geschichte. Sie erzählt von einem jungen Mädchen, Zoe (Letitia Forbes), die inmitten einer Welt lebt, in der sie keine Beachtung findet und sich dann in eine Art Paralleluniversium begibt, ganz nach der Phantasie eines Kindes.
Quidam feierte sein Debüt schon im Jahre 1996. Im Vergleich zu bisherigen Shows des Cirque du Solei ist Quidam ein ruhigeres und weniger auf die frenetische Schauspiel aufbauendes Stück, aber dennoch sehr phantasievoll und spannend.
Die Show beginnt mit Zirkusdirektor John (Mark Ward), mit Wirbel-Frisur, und einigen seltsame Gestalten in weißen Overalls. Hmmm ... was ist denn hier los?
Das Spektakel beginnt
Zoe erscheint zusammen mit ihrem selbstlosen Eltern, sie ist verloren und fehl am Platz. Sie wird von einer geheimnisvollen, kopflosen Figur mit einem Regenschirm "abgeholt" - und die Magie beginnt. Als erste Nummer steht Shayne Courtright und sein Röhnrad auf dem Programm. Es ähnelz einem riesigen Hamsterrad, in dem Courtright seinen Körper "verbiegt", auf ihm steht und Rad mit erstaunlicher Geschicklichkeit bewegt. Aber das war erst das "kleine" Warm-up für die Dinge, die da noch kommen.
Weiter geht es mit Mister "Diabolo", der das Diabolo, eine Art Riesen-Jo-Jo, in einer unbeschreiblichen Geschwindigkeit und Art und Weise durch die Luft wirbelt.
Ein großer Bestandteil des Cirque sind auch immer die Clowns und das Publikum --> "Freiwillige". Also eine Warnung an dieser Stelle: Wenn Sie nicht wollen, dass sie in Verlegenheit gebracht werden, vermeiden sie vorne zu sitzen und Blickkontakt mit den Clowns.
Fliegende Menschen
Die Bühne von Quidam ist gigantisch und verfügt über eine Fünf-Schiene-Hängebahn, die das "Grand Chapiteau" überspannt. So ist es möglich Nummer in der Luft zu vollziehen und durch den Himmel entlang dieser Strecke zu "fliegen". So wie Anna Venezilos, die ihre "Luft-Akrobatik" an zwei Tüchern aus sein Seide zeigt, wie sie sich flinkt wie eine Spinne durch ihr selbst gewickeltes Netz bewegt und sich sehr spektakulär vom Himmel fallen lässt, um sich im letzten Moment wieder vom Seidenstoff fangen zu lassen.
Ich möchte an dieser Stelle auch nicht alle Nummern verraten, aber allgemein kann ich sagen, dass alle artistischen Nummern sehr routiniert, elegant und spektakulär wirken.
Quidam vereint alles das, was den Cirque du Soleil ausmacht: Spektakuläre, künstlerische, akrobatische, lustige und allgemein unterhaltsame Nummern. Der Cirque hat sich seit seinen bescheidenen Anfängen nun zu einer gut geölten Entertainment-Maschine entwickelt, die läuft und läuft und läuft und mit jeder neuen Produktion die Phantasie des Publikum anzuregen weiß. Und ist das nicht das, was ein "Zirkus" erreichen sollte...?
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