ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show

Nach dem großen Erfolg mit der Rock Varieté Show „Forever Young" im vergangenen Jahr geht das Wintergarten Varieté in diesem Sommer zum zweiten Mal mit einer Eigenproduktion open air: ALL NIGHT LONG - Die Soul Varieté Show wird am 13. September 2014 mit Top-Artisten und Live-Band erneut die Zuschauer begeistern.

Vom: 06. September 2014 | Autor: Dennis Hahn

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show               (C)Foto:Toofan Hashemi

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show (C)Foto:Toofan Hashemi

Die Show elektrisiert von der ersten Sekunde an, wenn die Live-Band diesen Tanz durch die Soulgeschichte zündet. Die Verbindung von Rhythm & Blues und Gospel machte Ray Charles zu einem der wichtigsten Wegbereiter und Musiker des Soul, dessen Geschichte eng mit dem Kampf der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gegen Rassentrennung und für Gleichberechtigung verknüpft ist. In „Georgia” spielt Francoise Rochais im Garten ihrer Südstaaten-Villa mit Sonnenschirmen, Tennisschläger und Ringen. Durch den langsamen Groove von Tina Turners Version von „Proud Mary” wird sie immer mehr angeheizt, bis sie sich zum uptempo-Part aus ihrem engen Korsett befreit und den Song mit einer immer spektakuläreren Jonglage geradezu explodieren lässt.

Eine der schillerndsten Figuren von Rhythm and Blues und Soul der 50er und 60er Jahre ist James Brown , der maßgeblichen Einfluss auf einen neuen Stil des Soul hatte: den Funk. „This is a Man’s world”, „I’m a Soul Man”, „Sexmachine” oder „I got you - I feel good” sind Evergreens. Yeneneh Tesfaye interpretiert diese Hits mit seinem eigenen Soul. Sein Tanz mit der Leiter ist fröhlich, charmant und witzig - alles wirkt einfach - die hohe Kunst der Balanceakrobatik setzt dem „Godfather of Soul” ein Denkmal.

Rhythm & Blues war in den 40er Jahren der vorherrschende Stil afroamerikanischer Popmusik und trat seinen Siegeszug in alle Welt an. Dabei wurde er von den unterschiedlichsten Strömungen und Musikrichtungen beeinflusst. Die afrikanische Soulqueen Angelique Kidjo hat 2007 ein Album veröffentlicht, in dem sie viele Musikstile in den Soul holt und Motiven von Rock bis Klassik, von den Rolling Stones bis Maurice Ravel eine neue Seele einhaucht. Aus dem weltbekannten Thema des Boléro wird mit afrikanischem Fon-Gesang und akrobatischer Choreografie ein faszinierender Moment dieser Soulshow: mit ganzer Seele.

Aus den USA beeinflussten Jazz und Blues den Soul – auch wenn Nina Simone ihre Musik statt Jazz lieber Black Classic Music nannte. Léonie Pilote beginnt ihre Performance am Vertical Pole zu „Feeling Good” und erinnert damit an die „Hohe - priesterin des Soul”, bevor sie sich mit „Someone Like You” ins Heute tragen lässt. Adele beweist mit diesem Titel eindrucksvoll, dass Soul, Jazz und R&B sehr lebendig sind und schaffte 2011, was den Beatles zuletzt 1964 gelungen war: mit zwei Titeln in den Top 5 der britischen Singlecharts vertreten zu sein. Mit „Rolling in the Deep” nimmt die Band Tempo auf und Della Miles trifft mit ihrer unglaublichen Soulstimme das Publikum verschiedenster Genertionen mitten ins Herz.

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show              (C)Foto: Juergen Sendel

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show (C)Foto: Juergen Sendel

Motown, ein Wort aus Motor und Town, ist eine Anspielung auf die Autostadt Detroit, in der Berry Gordy die legendäre Motown Record Company gründete und u.a. mit Stevie Wonder, The Temptations, The Commodores, Lionel Richie oder Marvin Gaye amerikanische Musikgeschichte schrieb, denn erstmals stellte der Erfolg farbiger Künstler den ihrer weißen Kollegen in den Schatten. Wenn es um gute Partystimmung geht dürfen Earth, Wind and Fire nicht fehlen. Ihr Stil ist beeinflusst von Funk, Motown, afrikanischen Elementen und modernen Pop-Rhythmen. Bei „Fantasy” und „September” bleibt niemand sitzen – schon gar nicht die beiden Addis Brothers. Der jüngere lässt sich bei dieser seltenen artistischen Darbietung von seinem älteren Bruder mit den Füßen durch die Luft schleudern. Drehungen wechseln mit Salti und kompliziertesten Kombinationen in höchster Perfektion und sagenhaftem Tempo.

Whitney Houston – ein Superstar in den Achtzigern, eine Soul-Diva in den Neunzigern. Ikenna erinnert mit seiner Show an diese große Künstlerin. Live singt er „Step by step”, „My love is your love”, „One moment in time” und „I wanna dance with somebody” – Hits einer der erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show  (C)Foto:Ralph Hilcz

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show (C)Foto:Ralph Hilcz

Der Begriff Soul-Musik wird seit den 1990ern in einem engeren und einem weiteren Sinn verwendet. Der Engere bezieht sich auf die musikalische Vortragsweise, wie sie in den 60ern und 70ern praktiziert wurde. Diese besteht in einer stark emotionalen Darbietung von Vokal- und Instrumentalsoli („heart and soul“ = mit ganzer Seele), der Betonung des Gesangsparts und in dramatisch aufgebauten Musikstücken mit starken Kontrasten bei Lautstärke und Instrumentierung. Die Neo Soul genannte Ausprägung der 80er und 90er Jahre hat als Hauptelemente kombinierte Beatschleifen (Grooves) ähnlich wie beim Hip-Hop. Im weiteren Sinn steht Soul für eine ganze Gattung der Populärmusik neben Rock, Funk, Disco, Hip-Hop und Easy Listening. Alica Keys gehört als Vertreterin des Neo Soul zu den Top-Ten der R&B Künstler der letzten 25 Jahre. Ihre Hits „Fallin” und „Girl on Fire” werden als Tanz der Lüfte voller Gefühl und halsbrecherischer Akrobatik interpretiert.

n den Siebziger Jahren etablierten sich Funk und Disco als neue Stile und in den Achtzigern kam Hip-Hop dazu. Obwohl der Begriff „Soul” als Reminiszenz an die klassische Ära stets wichtig blieb, ist er seither vor allem als Synonym gebräuchlich für schwarze Popmusik. „Don’t worry, be happy” - mit einem verschmitzten Lächeln trotzt der Hochstapler Monsieur Chapeau allen Regeln der Schwerkraft und behält auf seinem schwankenden Untergrund dennoch immer die Ruhe. Er zitiert damit die letzten Worte des erleuchteten Meher Baba. In seinem Nummer-Eins-Hit verarbeitete Bobby McFerrin diese Worte, die in den 70er Jahren über Postkarten und Poster weit verbreitet wurden. Der Koffer-Act ist eine weltweit einzigartige Balancedarbietung. Das Publikum lächelt und staunt zugleich, wenn erst „Superstition" von Stevie Wonder und danach „Papa was a Rolling Stone” von den Temptations sichtbar werden. Unglaublich!

Zu den frühen Motown-Künstlern gehörten auch die Jackson Five, aus denen Michael Jackson als Solokünstler hervorging und zum erfolgreichsten Entertainer aller Zeiten wurde. Seine legendären Bühnenauftritte sind Inspiration für die Bühnenperformance von Abbdi - The Man Who Lets The Balls Dance. Zu „Billy Jean” und „Black or White” wird er zum „King of Pop” und zeigt seine eigens für diese Show choreografierte Kombination aus Bouncing Balls und Moonwalk.

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show        (C)Foto:Abdurazak Reshid Adem

ALL NIGHT LONG - 2. Wintergarten OPEN AIR mit Soul Varieté Show (C)Foto:Abdurazak Reshid Adem

„ All Night Long” ist ansteckend - aus ganzer Seele.

Show-Termin Berlin: 13. September 2014, Wuhlheide

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Kindl-Bühne Wuhlheide
Straße zum FEZ 4-6
12459 Berlin

Premieren-Trailer „All Night Long“ @ Wintergarten Varieté

Gewinnspiel

Willst du auch dabei sein, dann nutze die Chance und gewinne bei uns Tickets für dieses Open Air. Wir verlosen unter allen Teilnehmern 2x2 Tickets. Schreib bis 11. September 2014 um 23:59 Uhr eine Mail an Gewinnspiel@BerlinMagazine.de, Stichwort: "Wintergarten Open Air". Und mit etwas Glück kannst auch du bei diesem Open Air Erlebnis live dabei sein!

Von: Dennis Hahn


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